BUND Rhein-Erft

Pressemeldung zum Krötenzaun an der Berrenratherstr. im Kölner Grüngürtel

04. Mai 2021 | Hürth

Die OG Hürth hat dieses Jahr zusammen mit dem BUND Köln und dem NABU Köln einen Krötenzaun an der Berrenratherstr im Kölner Grüngürtel organisiert und betreut. Hier nun die Pressemeldung.

Grasfrösche am Krötenzaun im Kölner Grüngürtel  (Krystin Berg)

Die OG Hürth hat dieses Jahr zusammen mit dem BUND Köln und dem NABU Köln einen Krötenzaun an der Berrenratherstr im Kölner Grüngürtel organisiert und betreut.


Es wurden 289 Erdkröte, 17 Grasfrösche und 1 Bergmolch gezählt und vor dem Verkehrstod gerettet.

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Hier nun die Pressemeldung dazu:

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Krötenrettung im Kölner Stadtgebiet
BUND & NABU gemeinsam unterwegs
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Köln, 19 April 2021:

Von Anfang Februar bis Ende März wandern in den Nächten die Amphibien von ihren Überwinterungsgebieten zurück zu den Laichgewässern, in denen sie als Larven und Kaulquappen ihren ersten Lebensabschnitt verbracht haben. Laichgewässer sind insbesondere Kiesgruben, Weiher und Teiche.  Am häufigsten sind Erdkröten und Grasfrösche in warmen, regnerischen Nächten auf ihren Wanderungen zu sehen.

Die Wanderung ist für die Amphibien dann lebensgefährlich, wenn sie auf dem Weg zum Gewässer eine Autostraße überqueren müssen. Hier engagieren sich die Naturschutzverbände und retten die Amphibien durch die Aufstellung von Amphibienschutzzäunen. In Köln werden gemeinsam von BUND und NABU seit mehreren Jahren Schutzzäune am Höhenfelder See (Dünnwalder Wald) und an der Westhovener Aue aufgestellt.  In den Sammeleimern werden jährlich bis zu 4.000 Amphibien sicher über die Straße gebracht. 

In diesem Jahr wurde mit Unterstützung durch den BUND Hürth zum ersten Mal ein Amphibienschutzzaun an der Berrenratherstraße in Köln Sülz/Klettenberg im Äußeren Grüngürtel aufgestellt, um die Wanderung zum Decksteiner Weiher zu schützen. Auch dort gibt es eine relativ große Erdkrötenpopulation, die im Waldbereich um den Duffesbach weitgehend unbemerkt lebt.

An der Amphibienrettung sind viele freiwillige Helfer beteiligt, und Passanten lassen sich gern über das Thema informieren. Das zunehmende Interesse der Kölner an Natur und Umwelt merken die Amphibienschützer auch daran, dass ihnen für das nächste Jahr zwei weitere Stellen gemeldet worden sind, an denen Schutzzäune errichtet werden sollten.
Foto: Krystin Berg

Eine genaue Auswertung aller Kölner Amphibienzäune hat der BUND Köln.
Facebook Meldung des NABU Köln.

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