BUND Rhein-Erft

Elsdorf: Vortragabend zum Thema naturnahes Gärtnern

24. April 2023 | Elsdorf

Beginn der Vortrags

Vortragabend zum Thema naturnahes Gärtnern

Am 19.04. hat die BUND Ortsgruppe Elsdorf mit Unterstützung des Bienenzuchtvereins zu einem Vortragabend zum naturnahen Gärtnern in das Bürgerhaus Neu-Etzweiler eingeladen.
Im ca. einstündigen Vortrag der Referentin Frau Muno-Lindenau vom Wissenschaftsladen in Bonn und der Aktion „1000 Gärten – 1000Arten“ informierte diese zunächst über die Bedeutung der Privatgärten für den Klima- und Artenschutz und setzte sich mit den ungefähr 40 interessierten Zuhörern mit der Frage auseinander, wie die privaten Hausgärten gestaltet werden können, um mehr Raum für heimische Tiere zu schaffen. 

Im zweiten Teil des Abends führten die Veranstalter eine Preisverleihung durch.
Im Vorfeld war zu einem Wettbewerb aufgerufen worden zum Thema naturnahes Gärtnern. Bewerben konnten sich Elsdorfer Bürger mit ihren Privatgärten aber auch Projekte, welche mit Kindern zu diesem Thema durchgeführt wurden.
Insgesamt durfte das Planungskomitee 11 Gärten besuchen. 
Teilnehmer waren neben 9 Privatpersonen auch die Pfadfinder und die Kita Kinderland mit ihren Projekten. Die Pfadfinder hatten im letzten Frühjahr/Sommer den Bereich zwischen Georgsheim und Kirche bunt mit überwiegend heimischen Pflanzen gestaltet und zudem Nist- und Futtermöglichkeiten installiert.
Die Kita hat sich vor allem mit ihrem „Sinnesgarten“ mit Kräuterschnecke, Hochbeet mit Erdbeeren und Tomaten, Blühwiese, Insektenhotel und Wasserstelle beworben. 
Das Prüfungskomitee war von den liebevoll gestalteten Projekten sehr begeistert, von denen die Kinder zum Teil selber berichteten.
Aber auch die 9 Gärten bzw. 1 Vorgarten wurden in einem Zeitraum von ca. 2 Wochen besucht und nach vorab festgesetzten Kriterien bewertet.
„Wir haben eine bunte Vielfalt sehen dürfen an liebevoll gestalteten Gärten, die natürlich immer zu dem Besitzer des Gartens und den jeweiligen Bedürfnissen passen mussten“. 
Die Organisatoren hatten darauf den Schwerpunkt gesetzt: Es ging nicht zwingend darum, den perfekten Naturgarten zu finden, sondern zu zeigen, dass in jedem Garten zumindest Teile so gestaltet werden können, dass ein gemeinsamer Raum für Mensch und Tier vorhanden ist. Wilde Ecken, Wasserstellen, Totholz, Trockensteinmauern oder Steinhaufen, begrünte Dächer, Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten und Unterschlupfmöglichkeiten für Igel und Amphibien. Dies alles verbunden mit einer möglichst heimischen Bepflanzung des Gartens, welche das ganze Jahr über als Futterquelle für Insekten dient, waren u.a. Kriterien, welche Grundlage für die Entscheidung waren.

Jeder der Teilnehmer wurde für seinen Einsatz und sein Engagement mit einem Preis belohnt, denn „der eigentliche Gewinner ist hier die Umwelt“ so Gaby Kahl.

Aber natürlich wurden dennoch der bzw. die Sieger prämiert:
Die meisten Punkte konnte der Elisenhof in Heppendorf erzielen. Allein durch die Größe des Anwesens war eine sehr große Vielfalt an Elementen zu finden, welche liebevoll in dem von 3 Generationen bewohnten und auch bewirtschafteten Hof eingebracht wurden. 
Da alleine aufgrund der Größe der bewerteten Fläche jedoch ein Vergleich mit den weiteren Privatgärten nur schwer möglich war, hat sich das Komitee entschlossen, daneben noch einen zweiten ersten Platz zu vergeben. 
An dieser Stelle konnte sich die Familie Dr. Ulbrich in Heppendorf knapp gegen die weiteren Bewerber durchsetzen. Familie Ulbrich präsentierte einen bunten, gut durchdachten Naturgarten, welcher sich über viele Jahre entwickeln durfte.
Von den Teilnehmern des Abends und des Wettbewerbs gab es durchweg positive Rückmeldungen.

Am 20.05. wird es im Nachgang einen gemeinsamen Ausflug zum Freilichtmuseum in Kommern geben, wozu die Organisatoren ausdrücklich einluden. Dort findet eine Ausstellung zum Thema „Naturgarten/ nachhaltiges Gärtnern“ statt. 
Anmeldung dazu werden aktuell entgegengenommen. Anmeldung und nähere Informationen unter elsdorf(at)bund-rhein-erft.de.
Es wird voraussichtlich ein kleiner Kostenbeitrag erhoben.

Die Veranstaltungsreihe wurde durch das Land NRW gefördert. 

Daniela Volk

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